Wenn der Liebeskummer so extrem ist, das selbst die Gesundheit darunter leidet, dann kann das so genannte Broken-Heart-Syndrom auftreten. Dabei handelt es sich um eine Herzmuskelerkrankung, die plötzlich auftritt und die durch großen emotionalen Stress ausgelöst werden kann.

Betroffene vom Broken-Heart-Syndrom haben Symptome, die einem Herzinfarkt mit einer begleitenden Herzschwäche ähneln. Im Gegensatz zu vielen anderen Herzerkrankungen, heilt diese Form der Herzmuskelerkrankung jedoch nach einigen Wochen meist wieder vollständig aus. Trotzdem muss diese Art der Erkrankung immer unter Kontrolle gehalten werden, damit sich nicht noch Schlimmeres daraus ergibt.

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Was ist das Broken-Heart-Syndrom?

Übersetzt man das englische Wort einmal ins Deutsche, dann bedeutet „Broken-Heart-Syndrom“ so viel wie „gebrochenes Herz Syndrom“. Es handelt sich um eine ernstzunehmende Krankheit, die plötzlich durch sehr starken Stress auftritt und eine Funktionsstörung der linken Herzkammer mit sich bringt. Sie zählt zu den primär erworbenen Herzmuskelerkrankungen.

Die Erkrankung betrifft somit nur das Herz, ist nicht angeboren und kann im Laufe des Lebens mehrfach auftreten. Da diese Erkrankung in den meisten Fällen mit Stress einhergeht, wird sie oft auch „Stress Kardiomyopathie“ genannt.

Oftmals wird das Broken-Heart-Syndrom immer erst einmal für einen Herzinfarkt gehalten, weil es die ähnlichen Symptome mit sich bringt. Ein großer Unterschied liegt aber in den Details, da bei einem Broken-Heart-Syndrom kein Verschluss eines Herzkranzgefäßes vorliegt. Damit ist das Syndrom weniger lebensbedrohlich als in Herzinfarkt, kann aber trotz alledem ernsthafte Komplikationen mit sich bringen.

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Wer kann davon betroffen sein?

In den 90er Jahren wurde dieses Syndrom erstmals beschrieben und wird seitdem mit Hilfe einer kleinen Patientengruppe genauer beobachtet. Daher sind auch noch keine großen Datenmengen vorhanden, um eine genaue Auswertung bezüglich der Risikogruppe vornehmen zu können.

Generell wird aber davon ausgegangen, dass deutlich mehr Frauen als Männer von Broken Heart Syndrom betroffen sind. In vielen Fällen sind es ältere Frauen, die sich bereits in den Wechseljahren befinden oder diese schon überstanden haben. Rund 2 % aller Patienten werden ins Krankenhaus eingeliefert, weil der Verdacht auf einen Herzinfarkt im ersten Moment im Raum steht.

Die Gründe für das Broken-Heart-Syndrom

In den allermeisten Fällen geht dem Broken-Heart-Syndrom eine große emotionale Belastung voraus. Trennungen oder der Tod eines lieben Menschen sind Auslöser für diese Krankheit. Auch Naturkatastrophen oder Gewaltverbrechen, die traumatische Ereignisse darstellen, können zum Broken-Heart-Syndrom führen.

Ebenso existenzbedrohende Situation wie beispielsweise dann, wenn der Arbeitsplatz verloren geht oder wenn große finanzielle Not herrscht. Aktuelle Untersuchungen haben sogar aufgezeigt, dass selbst positiver Stress wie freudige Ereignisse, ein Lottogewinn oder auch ein wichtiger Geburtstag zum Broken-Heart-Syndrom führen können. Allerdings sind diese Gründe deutlich weniger vertreten als beispielsweise der Trennungsschmerz.

Wichtig ist bei einer Trennung daher, dass der Betroffene nicht alleine ist, dass er über seine Probleme reden kann und dass er sein Leben neu strukturiert. Und das im besten Falle zeitnah, damit nicht erst zu lange über die Trennung nachgedacht werden kann und solch gravierende Ereignisse wie das Broken-Heart-Syndrom gar nicht erst auftreten können. Denn letztendlich sollte uns unsere Gesundheit mehr Wert sein als die Trauer um einen Partner, der unsere Liebe innerhalb einer Beziehung nicht mehr erwidern kann oder will.