Eine Trennung an sich ist schon schlimm genug. Kommt dann noch dazu, dass sich im Background keine Freunde und keine Familie finden lassen, die einen auffangen und die dafür sorgen, dass am Ende des dunklen Tunnels doch wieder irgendwo ein wenig Licht ist, dann ist es natürlich noch einmal deutlich schwerer, die Trennung richtig zu verarbeiten.

Die Einsamkeit und der Frust, die mit der Trennung einhergehen, können in der Regel nur dann richtig verarbeitet werden, wenn jemand da ist, der einem zuhört, der tröstet und der aufzeigt, dass es auch ein Leben nach der Trennung gibt.

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Zwischen Einsamkeit und Alleinsein unterscheiden

Nach Trennung alleine ohne Freunde Nicht jeder hat einen großen Freundeskreis, der nach der Trennung beratend zur Verfügung steht. Vielleicht sind die wenigen Freunde, die vorhanden waren, ja auch mit dem Ex Partner befreundet, so dass zu diesen nach der Trennung kein Kontakt aufgenommen werden kann oder soll. Dann ist man schnell allein und die Einsamkeit zieht ihre Kreise.

Trotz alledem muss zwischen Einsamkeit und Alleinsein gut unterschieden werden. Denn Einsamkeit an sich hat nichts mit der Anwesenheit oder der Abwesenheit von einem Menschen zu tun. Sie beschreibt vielmehr ein Gefühl. Und zwar das Gefühl, dass man sich nicht anerkannt, nicht beachtet und nicht gebraucht fühlt. Einsamkeit beschreibt oft auch eine Unzufriedenheit innerhalb einer Beziehung, die dann auftritt, wenn man sich vom Partner nicht richtig verstanden fühlt und wenn das Zwischenmenschliche immer mehr verloren geht.

Allein hingegen ist man, wenn wirklich keine Freunde und keine Familie da sind. Wenn man keinen Menschen hat, zu dem man sich hingezogen fühlt und wenn kein Mensch da ist, der einem zuhört, der Trost spendet und der Sicherheit gibt.

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An einer Einsamkeit kann gearbeitet werden. Denn eine emotionale Bindung und ein sozialer Anschluss an andere sind in diesem Falle ja gegeben. Das bedeutet, dass lediglich akzeptiert werden muss er, dass für ein gemeinsames Handeln mit den Freunden und mit der Familie etwas getan werden muss. Das man sich nicht in seinem Schneckenhaus verstecken kann und darauf wartet, dass andere auf einen drauf zu kommen. Sondern dass man selbst auch den Schritt macht, aufzeigt dass man Hilfe benötigt und dass man diese Hilfe letztendlich auch annimmt.

Wer jedoch alleine ist und keinen Menschen hat, der ihm beisteht, der muss natürlich erst einmal den Schritt des Kennenlernens machen. Er muss sich also ebenfalls nach draußen begeben und muss versuchen, neue Menschen kennenzulernen. Das ist besonders nach einer Trennung nicht immer einfach, da auf der einen Seite der Trennungsschmerz tief sitzt und auf der anderen Seite natürlich auch das Vertrauen in andere Menschen vielleicht nicht gegeben ist.

Zum meinen hatte man sich auf einen Menschen verlassen und diesem vertraut. Die Beziehung zu diesen Menschen ist zerbrochen. Nun den Mut zu fassen, wieder andere Menschen in sein Leben zu lassen und diesen zu vertrauen, ist nicht immer einfach. Doch wer nicht alleine sein möchte und wer nach einer Trennung wieder neue Kontakte knüpfen will, der muss diesen Mut und dieses Vertrauen haben und der muss anderen Menschen erlauben, in sein Leben zu treten.

Das Leben geht weiter

Der Trennungsschmerz, so groß er auch sein mag, geht irgendwann vorbei. Und dann wird die ganze Beziehung reflektiert und nicht mehr so negativ gesehen. Die Trennung kann verarbeitet werden und der Weg wird frei gemacht für etwas Neues. Bis es soweit ist, wird vielleicht ein wenig Zeit ins Land ziehen. Aber das Leben geht definitiv weiter.

Damit das Leben nicht einfach an einem vorbei zieht, ist es wichtig, dass man den Absprung von der Enttäuschung und vom Trennungsschmerz relativ schnell schafft. Denn die Zeit wartet nicht auf einen. Sie vernimmt sich immer mehr. Und je länger man für sich bleibt und je länger man für sich trauert, umso geringer werden die Chancen, dass der Anschluss an andere geschafft werden kann.

Daher ist es wichtig, dass schnell ein Schlussstrich unter die Trennung gezogen wird und das wieder positiv in Richtung Zukunft geblickt werden kann. Und dann werden auch Freunde ins Leben treten, denen man vertrauen kann und mit denen die kommende Zeit im positiven Sinne verbracht werden kann.

Photo by Anthony Tran